Jetzt, wo an vielen Orten die Freiheit unter Druck gerät, jetzt ist die Zeit, das zu werden, was die Kirche von Anfang an war, nämlich Anwalt der Freiheit, und ein Ort, die Freiheit vor Ort und am eigenen Leib zu erproben. Mehr dazu
Nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen:
Während sich seit Jahren oder Jahrzehnten das Christentum aus unserer Gesellschaft zurückzuziehen scheint, verliert der Grundsatz der Menschlichkeit, der Humanität, der das Grundgesetz prägt ("Die Würde des Menschen ist unantastbar"), an Selbstverständlichkeit und verbindender Kraft. Da mag man Zusammenhänge erkennen oder nicht. Die Gleichzeitigkeit aber ist nicht zu leugnen. Mehr dazu.
Es geht nur noch um den Selbsterhalt der Kirche. Der wird noch nicht einmal ausdrücklich angestrebt, es soll lediglich informiert, diskutiert und der Austausch darüber gefördert werden. Oder anders formuliert: Wir wollen irgendwas, wissen aber nicht genau, was wir wollen und ob wir es wirklich wollen sollen. Mehr dazu.
Die Welt der alten flächendeckenden Kirchengemeinden wird untergehen. Dem hat der Kirchenkreis Düsseldorf in einem mutigen Schritt Rechnung getragen. Was wird an die Stelle treten? Die evangelische Michaelsbruderschaft, bisher eher im Schatten des kirchlichen Geschehens, wird, ohne dies je angestrebt zu haben, nun zu einem Modell und Vorbild für das, was kommt.
Öffentliche Fassung eines internen Berichts für Mitglieder und Gäste des rheinisch-westfälischen Konvents der Evangelischen Michaelsbruderschaft, auf deren Johannis-Konvent am 29. Juni 2024 in der Wasserburg Rindern in Kleve.
Drei Bücher, die sich mit dem derzeitigen tiefgreifenden Wandel - oder gar dem Ende? - der Evangelischen Kirche befassen, werden hier vorgestellt. (Zwei weitere Bücher und ein Fazit folgen noch.)
Markus Beile,
Erneuern oder Untergehen.
Evangelische Kirche vor der Entscheidung (2021)
Heinzpeter Hempelmann,
Die Kirche ist tot, es lebe die Kirche!
Denkanstöße, wie die Kirche neue Zukunft gewinnen kann (2023)
In aller Regel weiß ein Katholik wie katholisch geht. Und ein Orthodoxer weiß, wie orthodox geht, ein Jude weiß, wie jüdisch geht und ein Muslim, wie islamisch geht.
Aber wie geht evangelisch?
Präses Thorsten Latzel ist bei seinem Bericht vor der diesjährigen Rheinischen Landessynode auf diese Frage eingegangen. Von einer Reise nach England hat er sieben “S”-Worte mitgebracht:
SILENCE – SCRIPTURE - STAYING TOGETHER – SACRAMENTS – SERVICE – SHARING – SABBAT.
Mit diesen Begriffen lässt sich in der Tat beschreiben, "wie evangelisch geht”. Je mehr Evangelische das wissen und ihren Glauben praktizieren, umso mehr Ausstrahlung gewinnt unsere Kirche. Sie wird sichtbar und löst Resonanz aus. Dazu wollen wir auf jeden Fall unseren Beitrag leisten. Wir üben uns in die Kirche ein. Dabei orientieren wir uns an der mit diesen “S”-Worten nahezu identischen “Regel des Geistlichen Lebens” der Berneuchener Bewegung.
Das Abendgebet der Ev. Lutherkirchengemeinde jeden Donnerstag um 18.30h im Joachim-Beckmann-Saal soll der Ort dafür werden. Wir treffen uns dazu im Laufe des Jahres an sechs Abenden zu einer biblischen Besinnung, einer Zeit der Stille, einer Übung und einem Abendessen, das wir mit einem Brotsegen eröffnen. Die Kosten dafür werden als freiwillige Spende erbeten, die wir dann einsammeln. Eine Anmeldung zu den einzelnen Abenden ist erforderlich. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.
Hier folgen einiger meiner Texte aus den letzten Jahren:
Während die alten kirchlichen Strukturen nach und nach kontrolliert und planvoll zurückgebaut werden, bildet sich nach und nach zur gleichen Zeit eine neue Gestalt der Kirche heraus, die wachsen lässt, was wachsen will, so, wie das den ursprünglichen, biblischen Vorstellungen entspricht. (lesen)
Am Beispiel eines Positionspapieres der Rheinischen Landeskirche.
Beitrag für: Quatember - Vierteljahreshefte für die Erneuerung und Einheit der Kirche, 2022 (1), S. 47ff. (lesen)
Von Anfang an, also schon in den 1920er-Jahren, hat sich die Berneuchener Bewegung als Antwort auf die Krise der Volkskirche verstanden. Damals wurde die Krise dadurch ausgelöst, dass die evangelische Kirche seit 1919 mit Inkrafttreten der Weimarer Verfassung nicht mehr Staatskirche war. Das löste die Frage aus, was nun aus der Kirche werden würde. (lesen)
Prolog - zu Hause - allein - öffentlich - Epilog
Die Evangelische Lebenskunst gedacht für Menschen, die ihr Christentum nicht länger verwalten lassen, sondern bewusst leben und gestalten wollen.